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Viele Menschen leiden mit zunehmendem Alter an einem Ulcus cruris, einem Unterschenkelgeschwür, welches auch als offenes Bein bekannt ist. Hierbei kann es sich zum Teil um tiefe und in den meisten Fällen um schlecht heilende Wunden am Unterschenkel handeln. Ulcus cruris entsteht in Folge einer Durchblutungsstörung in den Beinen oder infolge von dauerhaften Stauungen des Blutes.
Ein Ulcus cruris kann schwerwiegende Folgen haben: Betroffene können im schlimmsten Fall nur noch unter Schmerzen ihren Alltag bestreiten. Dies führt zu einer massiven Einschränkung der Lebensqualität. Ein Ulcus cruris kann verschiedene Ursachen haben. Meist liegt eine Störung des Blutgefäßsystems vor. Man unterscheidet die Formen:
Je eher Sie bei einem Ulcus cruris die passende Therapie einleiten, desto besser und desto optimaler sind die Heilungschancen.
Zu einem umfassenden Wundmanagement bei einem offenen Bein gehört auch die regelmäßige Kontrolle des Beinumfangs, um den Ödemstatus zu beurteilen. Zusätzlich sollte eine Schmerztherapie mit Rücksprache des Hausarztes eingeleitet werden.
Damit sich die offene Wunde schließt, muss beim Ulcus cruris venosum die Kompression ein weiterer Teil der Therapie sein. Durch Druck von außen auf das Venensystem wird der Blutrückfluss zum Herzen beschleunigt und gleichzeitig auch Lymphflüssigkeit, die sich im Unterschenkel angesammelt hat, abtransportiert. Dadurch verringert sich der Durchmesser des Beines. Schmerzen werden gelindert und die Zellen wieder ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Grundsätzlich gilt: Die Kompressionstherapie bedarf einer ärztlichen Verordung.
Bewegung parallel zur Kompressionstherapie unterstützt den Blutfluss zurück in Richtung Herz und fördert das Abschwellen der Beine. Auch eine regelmäßige Physiotherapie und/oder Lymphtherapie kann die Behandlung des Ulcus cruris begleiten.
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Beim Ulcus cruris venosum versackt das Blut in den Beinen aufgrund der nicht mehr schließenden Venen (Venenklappendefekt). Das Blut wird nicht mehr adäquat von den Beinen „herzwärts“ abtransportiert. Dies hat zur Folge, dass es zu einer Ödembildung kommt, die umgangssprachlich auch als „dicke Beine“ bezeichnet werden. Ein Ulcus cruris venosum kann sich sehr groß ausbilden und tritt im unteren Bereich der Unterschenkel auf. In 80 Prozent der Fälle liegt bei einem Ulcus cruris ein Ulcus cruris venosum vor.
Beim Ulcus cruris arteriosum sind Verengungen des arteriellen Blutkreislaufes für die Durchblutungsstörung verantwortlich (periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK). Er entsteht oftmals als Folge einfacher Verletzungen am Bein (Traumata). Durch die Minderversorgung mit arteriellem, sauerstoffreichem Blut heilen die Verletzungen nicht richtig ab und können sich entzünden. Dies hat zur Folge, dass kein, mit genügend Sauerstoff angereichertes Blut, in den periphären Blutsystemen (Extremitäten) ankommt. Dies kann zu einem Verlust des Gewebes führen. Ist eine periphere arterielle Verschlusskrankheit bekannt, darf auf keinen Fall komprimiert werden. Folgende Faktoren erhöhen das Risiko für die Entstehung eines Ulcus cruris arteriosum.
Bei einem Ulcus cruris mixtum kommt es zu einer Vermischung der Symptome eines Ulcus cruris venosum und eines Ulcus cruris arteriosum. Wie beim Ulcus cruris venosum beschrieben, liegt ein Defekt der Venenklappen vor. Die Venenklappen schließen nicht mehr richtig, weswegen es in der Folge zur Ödembildung kommt. Liegt beim Ulcus cruris mixtum der KADI-Wert (Knöchel-Arm-Druck-Index) zwischen 0,8 und 0,6, kann eine leichte Kompression nach Abklärung mit dem Facharzt zum Einsatz kommen (Mehrlagenkompression empfohlen).