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Diabetisches Fußsyndrom

Erklärung

Das Diabetischen Fußsyndrom (DFS) gehört mit zu den Spätfolgen des Diabetes Mellitus (Typ 1 & Typ 2).

Unter dem Begriff Diabetisches Fußsyndrom werden alle krankhaften (pathologischen) Veränderungen an den Füßen zusammengefasst. Begünstigt oder verstärkt wird dies durch eine diabetische Grunderkrankung.

Grundsätzlich ist jeder an Diabetes erkrankte Mensch gefährdet, ein Diabetisches Fußsyndrom zu entwickeln.  Eine adäquate und regelmäßig aufgefrischte Patientenschulung sowie kontinuierlich geplante Arztbesuche sind die Voraussetzung der Analyse von Risikofaktoren.

Inhalte sind unterschiedliche Aspekte der Prävention:

  • Die Befähigung zur Selbstuntersuchung (Füße)
  • Kenntnis zur verletzungsfreien Fußpflege
  • Angepasste Ernährung
  • Selbständiges Kontrollieren des Blutzuckers

Unsere Pflegetipps für diabetische Füße:

  • Vermeiden Sie es, barfuß zu laufen und führen Sie jeden Tag sowie vor und nach Belastung, wie zum Beispiel Wandern, eine Fußinspektion durch. Schauen Sie dabei Ihre Füße von allen Seiten an. Finden sich Druckstellen, Verhornungen oder Wunden? Sind Hornhautschwielen am großen Zeh vorhanden oder ist auf der Ober- und Unterseite der Füße Hornhaut ausgebildet? Wie sehen die Außen- und Innenkanten der Füße aus?
  • Suchen Sie bei jeder Verletzung an den Füßen einen Arzt auf.
  • Gehen Sie regelmäßig zur medizinischen Fußpflege (Podologie). Hierbei handelt es sich um verordnungsfähige Heilmittel. Das heißt die podologische Behandlung kann rezeptiert werden und wird somit von der Krankenkasse übernommen.
  • Sind Druckpunkte an den Füßen zu erkennen, ist das Indiz für Fehlbelastungen. Diese gilt es zu vermeiden und durch richtiges Schuhwerk ohne Innennähte Entlastung zu schaffen. Prüfen Sie vor jeder Nutzung Ihre Schuhe zudem auf Fremdkörper wie kleine Steinchen.
  • Verwenden Sie nicht zu eng anliegende, am besten helle, Diabetikersocken ohne Bündchen. Diese schnüren die Gefäße nicht ab und lassen eventuelle Blutspuren besser feststellen.
  • Waschen Sie Ihre Füße im handwarmen Fußbad. Danach gut abtrocknen, insbesondere auch zwischen den Zehen.
  • Cremen Sie Ihre Füße regelmäßig ein. Verwenden Sie harnstoffhaltige Pflegeprodukte. Wichtig ist hierbei der Urea-Anteil, der Feuchtigkeit bindet.
  • Achten Sie auf eine adäquate Wundversorgung. Das Unternehmen medicops steht Ihnen mit der langjährigen Erfahrung gerne mit Rat und Tat zur Seite.

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Wie entstehen Wunden an den Füßen und welche Folgen haben sie?

Wunden an den Füßen entstehen durch Druckbelastungen, die aus dem Inneren des Fußes oder von Außen kommen können. Innere Druckbelastungen werden beispielsweise durch eine Fehlstellung der Fußknochen ausgelöst. Äußere Druckbelastungen können durch spitze Gegenstände oder durch zu enge Schuhe verursacht werden. Eine weitere Wund-Ursache kann auch mangelnde Durchblutung sein, welche zu Gewebsverlust führen kann (Wunden).

Sind Wunden an den Füßen entstanden, sollten sie schnellstmöglich von Spezialisten versorgt werden. medicops unterstützt hier gerne und übernimmt die Koordination mit den beteiligten Ärzten und Pflegediensten.

 

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Klinische Erscheinungsbilder:

  • Taubheitsgefühl oder Brennen und Kribbeln in den Zehen und in den Füßen
  • Ein Gefühl kalter Füße, obwohl diese warm sind
  • Eine Verminderung von Temperatur- und Schmerzempfinden
  • Schmerzen an den Füßen im Ruhezustand
  • Starke Neigung zur Hornhautbildung (Hyperkeratosen)
  • Kalte Füße
  • Dünne, blass-bläuliche Haut
  • Druckstellen, die sich nicht wegstreichen lassen
  • Schmerzen oder Krämpfe in den Waden
  • Trockene, schuppige Haut
  • Veränderungen der Fußarchitektur, wie Hammerzehen
  • Reduzierte Beweglichkeit der Gelenke
  • Fußpilzerkrankungen, inklusive der Zehennägel